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The Gate

Ort
Bundesrepublik Deutschland
Jahr
2023
Produktion
Heino Deckert
Buch/Regie/Koproduktion
Jasmin Herold, Michael David Beamish
Bildgestaltung
Claire Pijman, NSC
Kamera Second Unit
Preston Hale
Schnitt
Claire Pijman
Sound Design
Adrian Lo
Tonmischung
Michael Kaczmarek
Musik
Markus Aust
Redaktion ZDF/3sat
Nicole Baum
Herstellungsleitung
Tina Börner
Produktionsleitung
Prisca Beyer
Filmgeschäftsführung
Barbara Konsek
Dramaturgische Beratung
Gabriele Brunnenmeyer
ISAN
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Originalversion
(englisch) mit deutschen Untertiteln · 87 min. bei 24fps · Farbe
FSK-Freigabe
ab 12 Jahren
Förderung durch
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Mitteldeutsche Medienförderung, Kuratorium junger deutscher Film und Kulturstiftung des Freistaates Sachsen (Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes)
Kinostart
25. Juli 2024

Inhalt

In der abgelegenen Wüste von Utah befindet sich die streng geheime militärische Testanlage Dugway. Hier führt die US-Armee Tests für den Krieg von morgen durch, spezialisiert auf Atomwaffen, chemische und biologische Kampfstoffe wie Anthrax und spezielle Nervengifte. Bereits die Piloten von Hiroshima haben auf diesem Gelände trainiert. An diesem Ort, der fernab der Kriegsgebiete liegt, treffen verschiedene Personen aufeinander: ein Soldat, der schwer traumatisiert ist, ein Militärseelsorger, ein Überlebender des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und ein Vater, der nach seinem vermißten Sohn sucht. Sie alle sind stolz auf ihren American Way Of Life, aber gleichzeitig gezeichnet von den Schrecken des Krieges. Denn der Krieg hat sich unauslöschlich in die Seelen der Menschen und das kollektive Gedächtnis der USA eingeprägt. Die USA sind seit Jahrzehnten das Land mit den weltweit höchsten Militärausgaben.

Der bildgewaltige Film nähert sich seinen Protagonisten vorurteilsfrei und zeigt, wie sie sich in einem Gesellschaftssystem bewegen, das Gewaltanwendung als Freiheitsrecht betrachtet. Was bedeutet es, wenn Waffen und die damit verbundenen Rituale zur Stärkung des familiären Zusammenhalts genutzt werden? Wenn Schießübungen als Bindungsmaßnahme zwischen Vätern und Söhnen dienen? Und wenn über allem die Angst schwebt und täglich tiefer ins Leben einsickert, unbeeindruckt von der alltäglichen Aufrüstung?

Im Programm von DOK Leipzig

Stimmen zum Film

Mit eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen und ganz persönlichen Geschichten schafft der Film genau das was Beamish später im Gespräch poetisch auf den Punkt bringt: „Landscape as a soulscape“.
Kreuzer
„The Gate“ ist eine Dokumentation über die menschlichen Kosten des Krieges und eine Militärpolitik, die auf Verheimlichen und Verdrängen beruht. Jasmin Herold und Michael David Beamish gelingt ein Film, der seinem Thema unaufgeregt begegnet und der durch seine vielen Stimmen dem Zuschauer ein Gefühl von den unterschiedlichen Folgen des Konflikts vermittelt.
Rouven Linnarz, film-rezensionen.de
„The Gate“ zeigt auf bewegende Weise, was Krieg und Kriegswaffen bei Menschen auslösen … Besonders sehenswert ist der Film deshalb, weil die unterschiedlichsten Perspektiven auf die Auswirkungen von Krieg und Waffen beleuchtet werden. Gleichzeitig werden die Gemeinsamkeiten der Geschichten deutlich hervorgehoben.
Hannah Hiergeist, Dokumentarfilm-Info