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    FAQs

    Ort
    USA
    Jahr
    2005
    Buch/Regie
    Everett Lewis

    Drei Jahre nach seinem Erfolg „Luster“ zeigt sich Regisseur Everett Lewis wieder ganz auf der Höhe der Zeit. Er hat einen frechen Großstadtfilm gedreht, der ziemlich sexy ist und politisch gar nicht erst anfängt zu diskutieren. Hier wird Haltung gezeigt -- und vermittelt. Haltung ist etwa, daß man eine Familie gründen kann, auch wenn man schwul oder lesbisch oder sonstwas ist. Das kann geschehen, wenn einem das Schicksal in Gestalt der Transe Destiny in einer Parkgarage eine Mutter schickt. Eine Mutter, die einem beisteht, weil man, heißt man beispielsweise India und kommt aus Wyoming, sich gerade nicht von „Schwulenklatschern“ ärgern und womöglich verprügeln und womöglich noch sonst mehr hat lassen. Da ist es vielleicht dann schon mal ganz gut, daß Destiny eine Schußwaffe hat. Ein Umstand, den der Film im Verlauf bewußt in Frage stellt. Denn India, der Davongelaufene, findet nach einigem Ausprobieren schon bald einen süßen Boyfriend, der ebenfalls „on the run“ ist. Aber er hat ein Ziel: er will die Eltern, die ihn (wie auch immer) mißhandelt haben, auslöschen, und das nicht nur im Geist, sondern mit Gewalt. Hier wird die Haltung deutlich, die zu einem starken Plädoyer führt: unsere Waffen sind unsere Küsse, sie erschüttern die Welt mehr als jede Bombe. In Zeiten der vielgenannten „Beliebigkeit“ (mit der diejenigen, die das Wort führen, aber etwas ganz anderes meinen), tut es gut, einen aufrechten, starken Film zu sehen wie diesen. Noch Fragen?

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