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    jeder schweigt von etwas anderem

    Ort
    Bundesrepublik Deutschland
    Jahr
    2006
    Buch/Regie
    Marc Bauder, Dörte Franke

    Jede Familie hat ein Geheimnis, einen dunklen Punkt, den keiner berühren will. Ihrer liegt in einem Land, das heute gar nicht mehr existiert: eine Reiseleiterin, ein Pfarrerehepaar, ein Schriftsteller. Man sieht ihnen nicht an, daß sie einmal inhaftierte Staatsfeinde der DDR und später ”freigekaufte“ Bundesbürger waren. Über das damals Geschehene in der Familie miteinander zu reden, erscheint oft unmöglich. Denn als sie für ihre „falschen“ Gedanken und ein paar verbotene Bücher ins Gefängnis gesteckt wurden, bedeutete dies auch für die eigenen Kinder und Eltern Trennung, Repression und Angst. Bei allen sitzen die Verletzungen aus dieser Zeit tief und darüber zu schweigen ist leichter, als alte Wunden aufzureißen. Sie waren damals im selben Alter, in dem ihre Kinder heute sind. Nun wächst der Druck, das Schweigeabkommen zu brechen. Drei deutsche Familiengeschichten aus der geschätzten Zahl von 250.000 politischen Gefangenen der DDR.

    Im Programm der Internationalen Filmfestspiele Berlin

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