Was bleibt? Biografien hinterlassen Spuren. Die Zeitläufte auch. Wie sich das eine zum anderen verhält untersucht Thomas Heise in „Heimat ist ein Raum aus Zeit“.
Der Film folgt den biografischen Spuren einer zerrissenen Familie über das ausgehende 19. und das folgende 20. Jahrhundert hinweg. Es geht um Menschen, die einst zufällig zueinander fanden, dann einander verloren. Deren verbliebene Kinder und Enkel jetzt verschwinden. Es geht um Sprechen und Schweigen. Erste Liebe und verschwundenes Glück. Väter, Mütter, Söhne, Brüder, Affären, Verletzung und Glück in wechselnden Landschaften, die verschiedene, einander durchwuchernde Spuren von Zeiten in sich tragen.
Eine Collage aus Bildern, Tönen, Briefen, Tagebüchern, Notizen, Geräuschen, Stimmen, Fragmenten. „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ ist ein Nachdenken über die Zeit und die Liebe in ihr, den Menschen, in Tönen, Bildern und Sprache. Immer bleibt ein Rest, der nicht aufgeht.
Im Programm der Internationalen Filmfestspiele Berlin
Im Programm von DOK Leipzig
Gewinner des Caligari-Filmpreises 2019
Gewinner Meilleur long métrage de la Compétition Internationale Visions du Réel Nyon 2019
Gewinner Deutscher Dokumentarfilmpreis 2019
Gewinner Chantal Akerman Award Jerusalem Film Festival 2019
Gewinner The Avner Shalev—Yad Vashem Chairman’s Award For Artistic Achievement In Holocaust-Related Film Jerusalem Film Festival 2019
Gewinner Special Jury Prize – International Feature RIDM Montréal 2019
Gewinner Jury-Preis Lanzarote Muestra Internacional de Cine
Preis der deutschen Filmkritik 2019