Jetzt aktuell

Dämonen der Dämmerung

Ort
Mexiko
Jahr
2024
Regie
Julián Hernández

Orlando und Marco sind zwei junge Männer in Mexiko-Stadt, die sich zufällige begegnen und sich ineinander verlieben. Jeden Tag kämpfen sie, um ihre Träume zu verwirklichen: Orlando will Tänzer werden und Marco möchte die Krankenpflegeschule abschließen. Auf ihrem Weg durch eine multipolare, sich ständig verändernde, aggressive Welt erkennen sie, daß sie nur mit vereinten Seelen all die Dämonen der Dämmerung bekämpfen können, die sie in der Dunkelheit der Nacht verfolgen.

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Elda und die Monster

Ort
Argentinien
Jahr
2023
Buch/Regie
Nicolás Herzog

„Elda y Los Monstruos“ ist eine moderne und auch sehr queere Rockband, „Glam“, herrlich bunte Bühne, aber wer ist die Frontfrau? Ein Frontmann? Es ist Elda, ein junger grellblonder Mann, der hier desöfteren sein vermeintliches Geschlecht zur Schau stellen kann, aber doch irgendwie eine Frau, ein Mädchen ist. Whatever.

„Elda und die Monster“ ist ein sehr bunter, moderner, junger, lebensbejahender Film. Ein Versprechen, daß vieles besser wird, nicht nur beispielsweise was Rollenverhalten betrifft. Kern des Films ist eine empfindsame Reise in den Wald, in sumpfiges Gebiet, wo sich die Wasserschweine tummeln, zum Grab einer unbekannten Toten im Wald. Ein geschmücktes Grab mit Devotionalien, das Grab einer ermordeten Transperson, Binarität und Natur verschmelzen miteinander. Begleitet wird das von tollen Auftritten der Band mit fabelhaften Songs.

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The Gate -- Ein Leben lang im Krieg

Ort
Bundesrepublik Deutschland
Jahr
2023
Buch/Regie/Koproduktion
Jasmin Herold, Michael David Beamish

In der abgelegenen Wüste von Utah befindet sich die streng geheime militärische Testanlage Dugway. Hier führt die US-Armee Tests für den Krieg von morgen durch, spezialisiert auf Atomwaffen, chemische und biologische Kampfstoffe wie Anthrax und spezielle Nervengifte. Bereits die Piloten von Hiroshima haben auf diesem Gelände trainiert. An diesem Ort, der fernab der Kriegsgebiete liegt, treffen verschiedene Personen aufeinander: ein Soldat, der schwer traumatisiert ist, ein Militärseelsorger, ein Überlebender des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und ein Vater, der nach seinem vermißten Sohn sucht. Sie alle sind stolz auf ihren American Way Of Life, aber gleichzeitig gezeichnet von den Schrecken des Krieges. Denn der Krieg hat sich unauslöschlich in die Seelen der Menschen und das kollektive Gedächtnis der USA eingeprägt. Die USA sind seit Jahrzehnten das Land mit den weltweit höchsten Militärausgaben.

Der bildgewaltige Film nähert sich seinen Protagonisten vorurteilsfrei und zeigt, wie sie sich in einem Gesellschaftssystem bewegen, das Gewaltanwendung als Freiheitsrecht betrachtet. Was bedeutet es, wenn Waffen und die damit verbundenen Rituale zur Stärkung des familiären Zusammenhalts genutzt werden? Wenn Schießübungen als Bindungsmaßnahme zwischen Vätern und Söhnen dienen? Und wenn über allem die Angst schwebt und täglich tiefer ins Leben einsickert, unbeeindruckt von der alltäglichen Aufrüstung?

Im Programm von DOK Leipzig

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Kaffee und ein ein Paar neue Schuhe

Ort
Albanien/Portugal/Griechenland/Kosovo
Jahr
2022
Buch/Regie
Gentian Koçi

Agim und Gëzim, eineiige Zwillinge in ihren Dreißigern, verbindet eine starke brüderliche Liebe. Sie sind taub, aber das stört sie nicht in ihrem Alltag. Eines Tages erhalten sie eine Nachricht, die alles verändert: Sie haben eine seltene Erbkrankheit und werden auch ihr Augenlicht verlieren. Gemeinsam und mit Gëzims Freundin Ana an ihrer Seite, werden sie mit ihrem veränderten Verhältnis zur Welt konfrontiert. Gemeinsam bei einer Tasse Kaffee müssen die beiden Brüder ihre Beziehung neu definieren, während sie versuchen, sich an ihr neues Leben anzupassen.

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Filme von Thomas Heise (1955 - 2024)

Heimat ist ein Raum aus Zeit

Ort
Bundesrepublik Deutschland/Österreich
Jahr
2019
Buch/Regie/Sprecher
Thomas Heise

Was bleibt? Biografien hinterlassen Spuren. Die Zeitläufte auch. Wie sich das eine zum anderen verhält untersucht Thomas Heise in „Heimat ist ein Raum aus Zeit“.

Der Film folgt den biografischen Spuren einer zerrissenen Familie über das ausgehende 19. und das folgende 20. Jahrhundert hinweg. Es geht um Menschen, die einst zufällig zueinander fanden, dann einander verloren. Deren verbliebene Kinder und Enkel jetzt verschwinden. Es geht um Sprechen und Schweigen. Erste Liebe und verschwundenes Glück. Väter, Mütter, Söhne, Brüder, Affären, Verletzung und Glück in wechselnden Landschaften, die verschiedene, einander durchwuchernde Spuren von Zeiten in sich tragen.

Eine Collage aus Bildern, Tönen, Briefen, Tagebüchern, Notizen, Geräuschen, Stimmen, Fragmenten. „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ ist ein Nachdenken über die Zeit und die Liebe in ihr, den Menschen, in Tönen, Bildern und Sprache. Immer bleibt ein Rest, der nicht aufgeht.

Im Programm der Internationalen Filmfestspiele Berlin

Im Programm von DOK Leipzig

Gewinner des Caligari-Filmpreises 2019

Gewinner Meilleur long métrage de la Compétition Internationale Visions du Réel Nyon 2019

Gewinner Deutscher Dokumentarfilmpreis 2019

Gewinner Chantal Akerman Award Jerusalem Film Festival 2019

Gewinner The Avner Shalev—Yad Vashem Chairman’s Award For Artistic Achievement In Holocaust-Related Film Jerusalem Film Festival 2019

Gewinner Special Jury Prize – International Feature RIDM Montréal 2019

Gewinner Jury-Preis Lanzarote Muestra Internacional de Cine

Preis der deutschen Filmkritik 2019

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Kinder. Wie die Zeit vergeht.

Ort
Bundesrepublik Deutschland
Jahr
2007
Buch/Regie
Thomas Heise

Auf einem weißen Kerosintank eines riesigen, weitgehend menschenleeren Geländes einer Raffinerie steht in großen Lettern das Wort TOTAL. Hinter jedem der nächtlich erleuchteten Fenster eines Wohnblocks des nahen Halle-Neustadt kann man Menschen bei ihren Verrichtungen sehn. Einer der Menschen ist Jeanette. Sie ist 24 Jahre alt, arbeitslos in Umschulung, allein. Ihre Kinder Tommy (8) und Paul (3) schlafen nebenan. Jeanette betrachtet Fotos ihrer Kinder. Sie hat einen Traum: Busfahrerin werden.

Jeanette hat ein drittes Kind, Annabelle, und ist mit Guido zusammen. Jeanette und Guido fahren Bus. Tommy ist 15, so alt wie seine Mutter, als sie mit ihm schwanger wurde, in der siebenten Klasse, im neunten Schuljahr. Er sitzt im Klassenraum vor seinem Lehrer. Er will einen Antrag auf Verlängerung seiner Schulzeit stellen. Er weiß nicht, warum: „Ich denk mir was aus.“

Jeanettes Mutter Ingrid ist Hausfrau, ihr Vater Heinz arbeitet im Vierschichtdienst auf dem Gelände der Raffinerie. Jetzt sind Jeanette, seine Tochter und vier seiner Söhne aus dem Haus. Tino (18), der jüngste, wohnt noch Zuhause. Vater und Sohn sprechen nicht miteinander. Tino ist in der Lehre zum Fachlageristen und will ein Nazi sein. Tino will verstanden werden.

Paul (10), Jeanettes zweiter Sohn erhält seine Bildungsempfehlung. Er könnte aufs Gymnasium, will aber nicht. Er schießt ein Tor gegen den Sportverein mit dem alten Namen SC LEUNA, jetzt TOTAL.

(Text: Thomas Heise)

Ruhig und geradezu lakonisch schauen wir in diese Welt. Wir erleben Krisengespräche zwischen Tommy und seinem sehr souveränen Lehrer. Wir lernen seinen rechtsradikalen Freund kennen und seinen Bruder, der gut in der Schule ist, aber nicht aufs Gymnasium will („meine Mutter will das auch nicht“).

Thomas Heise ist ein Meister der Einfühlung. Und so wirken seine Berichte aus den ganz normalen Familien niemals denunzierend. Heise stellt sich deutlich auf die Seite derer, die er beschreibt und kann dadurch viel mehr Details und Zwischentöne beschreiben als es unbeteiligte Beobachter könnten.

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Aus unserem Programm: Filme von der Berlinale

Feriado. Erste Liebe

Ort
Ecuador/Nowegen
Jahr
2014
Buch/Regie
Diego Araujo

Auf so was hat Juan Pablo, den sie alle nur Juanpi nennen, ja wohl gar keinen Bock: schon wieder die großen Ferien bei seinem Onkel zu verbringen. Mit Cousins und Cousinen, mit denen er kaum etwas anfangen kann, weit weg von der Stadt in den Bergen. Zumal der Onkel gerade heftig in den Schlagzeilen ist durch skandalöse Bankgeschäften, mit denen er unzählige Menschen um ihre Ersparnisse gebracht hat. So oft es geht, haut Juanpi ab, das aufgeregten Chaos in der Familie ist gar nichts für den sensiblen Jungen, der gerne zeichnet und seinen Gedanken nachhängt. Auf einem seiner Streifzüge begegnet er dem hübschen Juano aus dem nahegelegenen Dorf und fühlt sich von ihm seltsam angezogen. Juano ist wild, hat schwarze Haare, hört Heavy Metal und schraubt an Motorrädern. So jemand ist Juan Pablo noch nie begegnet, und auch seine Gefühle für ihn sind völlig neu… Das Leben beginnt heute: FERIADO erzählt in traumhaften Bildern und mit authentischen Darstellern die Geschichte eines Jungen am Ende der Pubertät. Große Gefühle, erste Liebe, erwachende Sexualität: Autor und Regisseur Diego Araujos Film nimmt uns mit in die junge Welt Juanpis, der feststellt, daß er zu sich selbst finden muß, um sein Glück zu finden.

Im Programm der Internationalen Filmfestspiele Berlin

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Greta

Ort
Brasilien
Jahr
2019
Buch/Regie
Armando Praça

„Nenn mich Greta Garbo!“ raunt der altgewordene Krankenpfleger Pedro seinen Gelegenheitslovern beim Sex zu. Die Aufforderung ist ein Schrei nach Liebe und Realitätsflucht. Hollywood-Ikone Garbo verkörpert für Pedro all den Glamour, der seinem eigenen Alltag zwischen überfüllter Klinik, Sauna, Nachtclubs und tristem Wohnblock fehlt. Mit der legendären Zurückgezogenheit der Garbo redet er sich seine Einsamkeit schön. Doch dann nimmt er den jungen Jean bei sich auf, und die Einsamkeit bekommt Risse.

Armando Praças liebe- und würdevoller Debütfilm Greta erzählt von Freundschaft, Liebe, Sex und vom Alter. Pedros Verhältnis zu Krankheit, Tod und anderen Katastrophen, die ihn täglich umgeben, ist von einer mentalen Stärke geprägt, die ihn nicht so schnell die Nerven verlieren läßt. Auch nicht, als er etwas Überraschendes über Jean herausfindet. Je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr Licht durchdringt die anfängliche Düsternis. Das ist großes Milieu-Kino mit grandiosen Darsteller*innen.

Im Programm der Internationalen Filmfestspiele Berlin

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Heimat ist ein Raum aus Zeit

Ort
Bundesrepublik Deutschland/Österreich
Jahr
2019
Buch/Regie/Sprecher
Thomas Heise

Was bleibt? Biografien hinterlassen Spuren. Die Zeitläufte auch. Wie sich das eine zum anderen verhält untersucht Thomas Heise in „Heimat ist ein Raum aus Zeit“.

Der Film folgt den biografischen Spuren einer zerrissenen Familie über das ausgehende 19. und das folgende 20. Jahrhundert hinweg. Es geht um Menschen, die einst zufällig zueinander fanden, dann einander verloren. Deren verbliebene Kinder und Enkel jetzt verschwinden. Es geht um Sprechen und Schweigen. Erste Liebe und verschwundenes Glück. Väter, Mütter, Söhne, Brüder, Affären, Verletzung und Glück in wechselnden Landschaften, die verschiedene, einander durchwuchernde Spuren von Zeiten in sich tragen.

Eine Collage aus Bildern, Tönen, Briefen, Tagebüchern, Notizen, Geräuschen, Stimmen, Fragmenten. „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ ist ein Nachdenken über die Zeit und die Liebe in ihr, den Menschen, in Tönen, Bildern und Sprache. Immer bleibt ein Rest, der nicht aufgeht.

Im Programm der Internationalen Filmfestspiele Berlin

Im Programm von DOK Leipzig

Gewinner des Caligari-Filmpreises 2019

Gewinner Meilleur long métrage de la Compétition Internationale Visions du Réel Nyon 2019

Gewinner Deutscher Dokumentarfilmpreis 2019

Gewinner Chantal Akerman Award Jerusalem Film Festival 2019

Gewinner The Avner Shalev—Yad Vashem Chairman’s Award For Artistic Achievement In Holocaust-Related Film Jerusalem Film Festival 2019

Gewinner Special Jury Prize – International Feature RIDM Montréal 2019

Gewinner Jury-Preis Lanzarote Muestra Internacional de Cine

Preis der deutschen Filmkritik 2019

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Love Sick

Ort
Rumänien
Jahr
2006
Regie
Tudor Giurgiu

Alexandra (Alex) und Cristina (Kiki) studieren an der Universität von Bukarest. Eigentlich sind sie nur Freundinnen. Doch als Alex ihr Zimmer in einem berüchtigten Uni-Campus gegen eines bei Kikis Tante eintauscht, entwickelt sich eine Liebesgeschichte zwischen den beiden. Denn Kiki wohnt bei ihren Eltern im selben Haus. Alex und Kiki werden ein unzertrennliches Paar, obwohl die beiden sehr unterschiedliche Charaktere an den Tag legen. Alex tarnt ihre starke Persönlichkeit durch eine scheinbare Ruhe und Abgeklärtheit. Sie, das Landkind, möchte ihr Studium schnell beenden, um ihre einfachen Eltern nicht zu enttäuschen.

Kiki dagegen versteckt ihre emotionale Instabilität hinter einer fast schon theatralischen und extravaganten Fassade. Die beiden sind romantische Schwärmerinnen, was sich vor allem in ihrem Interesse für entsprechende französische Literatur festmachen läßt. Diese Schwärmerei geht aber in Kikis Fall noch weiter: sie hat eine Beziehung zu ihrem Bruder Alexandru (Sandu), die weiter zu gehen scheint als gewöhnliche moralische Vorstellungen es erlauben. In einer derartigen Beziehung sieht sie die höchste Reinheit Und in dieser Beziehung sieht sie ihren sprunghaften und launischen Bruder Sandu als Ebenbild des vom Weltschmerz zerrissenen romantischen René, der Schöpfung von Chateaubriand. Sandu ist jedoch weniger romantisch, als vielmehr von krankhafter Eifersucht gequält, Eifersucht auf Alex. Folglich bringt er Kiki in ein Abhängigkeitsverhältnis, aus dem sie kaum entkommen kann.

Der Sommer kommt, und Alex lädt Kiki in ihr Elternhaus auf dem Land ein. Dort finden das Paar Ruhe und Frieden und begibt sich auf die Spuren von Alex Kindheit. Erst hier, und nicht in der Großstadt, in der angeblich Anonymität möglich ist und das Ausprobieren für osteuropäische Kulturen ungewohnter Lebensentwürfe, können die Mädchen ihre Freundschaft vollständig leben. Allerdings wird deren wahre Natur Alex´ Eltern nicht deutlich. Bis einen Tag unerwartet Sandu aufkreuzt.

Im Programm der Internationalen Filmfestspiele Berlin

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Aus unserem Programm: Filme von DOK Leipzig

The Gate -- Ein Leben lang im Krieg

Ort
Bundesrepublik Deutschland
Jahr
2023
Buch/Regie/Koproduktion
Jasmin Herold, Michael David Beamish

In der abgelegenen Wüste von Utah befindet sich die streng geheime militärische Testanlage Dugway. Hier führt die US-Armee Tests für den Krieg von morgen durch, spezialisiert auf Atomwaffen, chemische und biologische Kampfstoffe wie Anthrax und spezielle Nervengifte. Bereits die Piloten von Hiroshima haben auf diesem Gelände trainiert. An diesem Ort, der fernab der Kriegsgebiete liegt, treffen verschiedene Personen aufeinander: ein Soldat, der schwer traumatisiert ist, ein Militärseelsorger, ein Überlebender des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und ein Vater, der nach seinem vermißten Sohn sucht. Sie alle sind stolz auf ihren American Way Of Life, aber gleichzeitig gezeichnet von den Schrecken des Krieges. Denn der Krieg hat sich unauslöschlich in die Seelen der Menschen und das kollektive Gedächtnis der USA eingeprägt. Die USA sind seit Jahrzehnten das Land mit den weltweit höchsten Militärausgaben.

Der bildgewaltige Film nähert sich seinen Protagonisten vorurteilsfrei und zeigt, wie sie sich in einem Gesellschaftssystem bewegen, das Gewaltanwendung als Freiheitsrecht betrachtet. Was bedeutet es, wenn Waffen und die damit verbundenen Rituale zur Stärkung des familiären Zusammenhalts genutzt werden? Wenn Schießübungen als Bindungsmaßnahme zwischen Vätern und Söhnen dienen? Und wenn über allem die Angst schwebt und täglich tiefer ins Leben einsickert, unbeeindruckt von der alltäglichen Aufrüstung?

Im Programm von DOK Leipzig

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Heimat ist ein Raum aus Zeit

Ort
Bundesrepublik Deutschland/Österreich
Jahr
2019
Buch/Regie/Sprecher
Thomas Heise

Was bleibt? Biografien hinterlassen Spuren. Die Zeitläufte auch. Wie sich das eine zum anderen verhält untersucht Thomas Heise in „Heimat ist ein Raum aus Zeit“.

Der Film folgt den biografischen Spuren einer zerrissenen Familie über das ausgehende 19. und das folgende 20. Jahrhundert hinweg. Es geht um Menschen, die einst zufällig zueinander fanden, dann einander verloren. Deren verbliebene Kinder und Enkel jetzt verschwinden. Es geht um Sprechen und Schweigen. Erste Liebe und verschwundenes Glück. Väter, Mütter, Söhne, Brüder, Affären, Verletzung und Glück in wechselnden Landschaften, die verschiedene, einander durchwuchernde Spuren von Zeiten in sich tragen.

Eine Collage aus Bildern, Tönen, Briefen, Tagebüchern, Notizen, Geräuschen, Stimmen, Fragmenten. „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ ist ein Nachdenken über die Zeit und die Liebe in ihr, den Menschen, in Tönen, Bildern und Sprache. Immer bleibt ein Rest, der nicht aufgeht.

Im Programm der Internationalen Filmfestspiele Berlin

Im Programm von DOK Leipzig

Gewinner des Caligari-Filmpreises 2019

Gewinner Meilleur long métrage de la Compétition Internationale Visions du Réel Nyon 2019

Gewinner Deutscher Dokumentarfilmpreis 2019

Gewinner Chantal Akerman Award Jerusalem Film Festival 2019

Gewinner The Avner Shalev—Yad Vashem Chairman’s Award For Artistic Achievement In Holocaust-Related Film Jerusalem Film Festival 2019

Gewinner Special Jury Prize – International Feature RIDM Montréal 2019

Gewinner Jury-Preis Lanzarote Muestra Internacional de Cine

Preis der deutschen Filmkritik 2019

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Uta

Ort
Bundesrepublik Deutschland
Jahr
2019
Buch/Regie
Mario Schneider

Uta stand der DDR-Underground-Kultur nahe und verdient sich ihre Groschen als Straßensängerin. In einfachsten Verhältnissen lebend und von schweren Schicksalsschlägen gezeichnet, sieht sie stets das Gute im Menschen. Wie groß ihr Herz tatsächlich ist, wird auf den Prüfstand gestellt, als ihr langjähriger Lebensgefährte Jens sich in einen jungen Schauspieler verliebt.

Im Programm von DOK Leipzig

Filmgespräch mit Mario Schneider bei DOK.fest München 2020

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While The Green Grass Grows (Parts 1+6)

Ort
Schweiz/Kanada
Jahr
2023
Buch/Regie/Bildgestaltung/Ton
Peter Mettler

Mit „Gambling, Gods And LSD“ schuf der Regisseur und Bildgestalter Peter Mettler 2002 einen Jahrhundertfilm. Zwei Jahrzehnte später und viele Leben weiter. kommt von ihm nun ein filmisches Tagebuch aus der Zeit um die Pandemie und darüber hinaus. Es kreist um die Tragweite des Todes seiner eigenen Eltern und die Frage, wie es mit uns allen weitergeht — auf persönlicher und auf globaler Ebene. Mit seiner einzigartigen filmischen Handschrift lädt der Regisseur auf eine meditative Reise ein, von den Appenzeller Alpen bis in den Lockdown nach Toronto. Mal tragisch, mal humorvoll, mal philosophisch oder poetisch.

„While The Green Grass Grows (Parts 1+6)“ besteht aus zwei Teilen eines epischen, in sieben Kapiteln angelegten Filmwerks. Ein Werk, das von existenziellen Fragen geleitet wird. „Wie kann ich mich als Filmemacher auf einen Tanz mit der sich entfaltenden Erfahrung des Lebens einlassen, filmen, während das Leben passiert?“ Mettler regt uns mit seinem Blick auf die Dinge an, mit Mitgefühl hinzuschauen, zuzuhören und zu erkunden. Die Dinge so zu beobachten, daß die Wechselbeziehungen des Lebens in den Vordergrund rücken, einfach so, wie persönliche Erlebnisse sich entfalten. In diesem Fall: durch ein Werk der Visionen, Begegnungen und Gedanken.

Visuell und inhaltlich schöpft Mettler aus persönlichen Gesprächen, aus philosophischen und spirituellen Texten wie auch aus seinem eigenen Film- und Soundarchiv. Sein Zugang ist geprägt von Offenheit und Demut gegenüber dem Leben und der Natur -- und stets voll feinen Humors und Selbstironie.

„While The Green Grass Grows (Parts 1+6)“: ausgezeichnet mit der Goldenen Taube DOK Leipzig und dem Großen Jurypreis Visions du Réel Nyon

while-the-green-grass-grows.de

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