Das virtuelle BioNet des Unternehmens GENOM Co. nutzt menschliche Körper als Wirte, um rote Blutkörperchen in Nano-Computer-Orgasmen umzuwandeln. Das BioNet sammelt Orgasmusdaten mit Handshake-Naßdatenübertragung und stellt daraus erregende rote Pillen für den Massenkonsum her. Eine Gruppe von Infizierten trifft sich in einem Diner, um die eigenen Orgasmusdaten gegen frischere, intensivere, gegenseitige Orgasmen zu tauschen. Das Diner ist auch ein Treffpunkt für Hacker, die das Neueste über Proteste und Demonstrationen publizieren und bei ihren Reisen durch virtuelle Zeiten und Räume die Bio-Engineering-Pläne von GENOM Co. entdecken.
Reiko ist Replikant und kaputt -- ausgesetzt in E-Trashville, der gigantischen Müllhalde des technischen Zeitalters. Reiko erwacht in E-Trashville zu neuem Leben und macht eine Reihe von Verwandlungen durch, bei denen die dortigen transgenen queeren Kreaturen in die Existenz Reikos treten. Dabei wird Reikos Körper codiert, umcodiert und geht schließlich ein. Der Körper entsteht neu als „UKI The Virus“.
„UKI The Virus“ will die roten Blutkörperchen befreien und GENOMs Pläne zerstören. Virus-Werden und Virus-Liebe ermöglicht einen Weg, den viralen Körper zurückzuerobern.
Was wild klingt, ist auch wild! Werbefilme der 1950er Jahre, Bilder von de Chirico, Hopper, Soylent Green, „Die fantastische Reise“, Corona… Shu Lea Cheang schöpft bei ihrer Inspiration aus dem Vollen und hat einen aufregenden, polysexuellen, „gender-fluiden“ Film von außerordentlicher Visualität geschaffen. Von 3-D-Grafiken über mit Game-Engines generierte filmische Inszenierungen bis hin zu mit visuellen Effekten angereicherten Live-Action-Szenen nutzt die Filmemacherin alle Formen zeitgenössischer digitaler Filmkunst. „UKI“ ist ein betörendes Seh-Erlebnis – ein Film für das 21. Jahrhundert!
„UKI“ wurde 2009 als Fortsetzung von Shu Lea Cheangs „I.K.U.“ konzipiert, einem Sci-Fi-Cyberpunk-Film, der 2000 auf dem Sundance Film Festival zu sehen war.