Stimmen zum Film

Mit bildgewaltiger Ästhetik arbeitet die niederländische Kamerafrau Claire Pijman für den grandiosen Dokfilm „The Gate“ von Jasmin Herold und Michael David Beamish. In der verlassenen Wüste Utahs sucht ein Vater nach seinem Sohn, der während seines Militärdienstes verschwunden ist. Daran rollt der Film die Geschichte einer geheimen Militärbasis auf, auf der schon der Atombombenabwurf auf Hiroshima geplant wurde.
Kay Hoffmann, ray Filmmagazin
Mit eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen und ganz persönlichen Geschichten schafft der Film genau das was Beamish später im Gespräch poetisch auf den Punkt bringt: „Landscape as a soulscape“.
Kreuzer
„The Gate“ ist eine Dokumentation über die menschlichen Kosten des Krieges und eine Militärpolitik, die auf Verheimlichen und Verdrängen beruht. Jasmin Herold und Michael David Beamish gelingt ein Film, der seinem Thema unaufgeregt begegnet und der durch seine vielen Stimmen dem Zuschauer ein Gefühl von den unterschiedlichen Folgen des Konflikts vermittelt.
Rouven Linnarz, film-rezensionen.de
„The Gate“ zeigt auf bewegende Weise, was Krieg und Kriegswaffen bei Menschen auslösen … Besonders sehenswert ist der Film deshalb, weil die unterschiedlichsten Perspektiven auf die Auswirkungen von Krieg und Waffen beleuchtet werden. Gleichzeitig werden die Gemeinsamkeiten der Geschichten deutlich hervorgehoben.
Hannah Hiergeist, Dokumentarfilm-Info
Wie unter einem Brennglas wird sichtbar, wie die Menschheit die Erde mit den Schattenseiten des Fortschritts kontaminiert.
Thomas Klein, Film-Dienst
Jasmin Herold und Michael David Beamish zeigen in ihrem Dokumentarfilm, was internationale Konflikte und insbesondere die Rücksichtslosigkeit des amerikanischen Militärs für viele Menschen bedeuten. Ihre Protagonisten berichten von ihrem Alltag - ihrem Leben nach und mit dem Krieg. Anstatt in Interviews ihre Vergangenheit rückwirkend zu dokumentieren, begleiten die Filmemacher*innen sie in der Gegenwart und erzählen so vom Alltag mit PTSD, von Trauma und von Verlust.
Lukas Hoffmann, indiekino
Der atmosphärisch dichte Film vermittelt eindringlich, welch hohen Preis die einzelnen Militärangehörigen und ihre Familien letztlich für die Aufrüstung und die weltweiten Kriegseinsätze ihres Landes zahlen.
Bianka Piringer, kino-zeit.de
(Der Film) zeigt, was allen Überlebenden des Krieges gemein ist: Am Ende ist man mit den Erinnerungen allein.
Christin Odoj, nd
Einer dieser stillen Dokumentarfilme, die sich aus den tollen Bildern einer Landschaft langsam herausdestillieren.
Tobias Kniebe, Süddeutsche Zeitung
Ein unglaublich harter Film, der die Wüste als Seelenlandschaft zeigt, und wichtig ist in Zeiten, in denen neu über militärische Abschreckung diskutiert wird.
ipa, Der Tagesspiegel
Nicht nur auf visueller Ebene sehr intensive und überwältigend
Nils Michaelis, vorwärts
„The Gate“ ist ein erschütterndes Plädoyer gegen den Krieg in starken Bildern von Claire Pijman, die bei Wim Wenders’ Kameramann Robby Müller lernte.
Lars Tunçay, Filmtabs
„The Gate“ urteilt nicht über die individuellen Lebenswege seiner Protagonist:innen. Stattdessen arbeiten die Re­gis­seu­r:in­nen eine Struktur militärischer Verantwortungslosigkeit heraus.
Fabia Tietke, die tageszeitung
4260065524682_Plakat Höhle
4260065524682_Plakat Höhle

The Gate -- Ein Leben lang im Krieg

Ort
Bundesrepublik Deutschland
Jahr
2023
Produktion
Heino Deckert
Buch/Regie/Koproduktion
Jasmin Herold, Michael David Beamish
Bildgestaltung
Claire Pijman, NSC
Kamera Second Unit
Preston Hale
Schnitt
Claire Pijman
Sound Design
Adrian Lo
Tonmischung
Michael Kaczmarek
Musik
Markus Aust
Redaktion ZDF/3sat
Nicole Baum
Herstellungsleitung
Tina Börner
Produktionsleitung
Prisca Beyer
Filmgeschäftsführung
Barbara Konsek
Dramaturgische Beratung
Gabriele Brunnenmeyer
ISAN
0000-0006-F5CD-0000-A-0000-0000-7
Originalversion
(englisch) mit deutschen Untertiteln · 87 min. bei 24fps · Farbe
FSK-Freigabe
ab 12 Jahren
Förderung durch
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Mitteldeutsche Medienförderung, Kuratorium junger deutscher Film und Kulturstiftung des Freistaates Sachsen (Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes)
Kinostart
25. Juli 2024
Videostart
17. Januar 2025