Ein Pseudo-Dokumentarfilm über Leben und Verfall eines schwulen Pornodarstellers; "Bruce" ist einst gefeierter Hengst à la Jeff Stryker, wird später selbst zum Regisseur obskurer Punkpornos und endet im Suff wie sein großes Vorbild Judy Garland.
Googie ist eine lesbische Avantgarde-Filmemacherin mit Ambitionen. Das Opfer ihrer Obsession wird ein in die Jahre gekommer Pornostar namens Bruce. Googie will eine experimentelle Dokumentation über Bruce, dessen Leben und Werk drehen. Bruce glaubt, dies sei die Chance für ein großes Comeback -- ganz wie in "Boulevard der Dämmerung", doch in Wirklichkeit will Googie nur den bekannten Namen Bruces benutzen, um Geld für ihr nächstes Projekt zu bekommen, einen Film über den Underground-König von New York, Richard Kern. Ein drastisches Beispiel sexueller Ausbeutung.
Einstweilen gibt sich Bruce der Flasche hin und läßt sich von seinem Freund sexuell erfreuen. Auf einer sensationellen Pressekonferenz will er der Welt mitteilen: ich bin noch da. Doch es kommt ganz anders...
"Super 8 1/2" ist ein unterhaltsames Zeugnis dafür, daß Avantgarde nicht mit Angestrengtheit verwechselt werden darf.