David Abram ist der bedeutendste Theoretiker der modernen Umweltbewegung. In seinen Büchern legt er die Grundlagen für alles, was die Menschen heute bewegt, vom Fledermausschutz bis zu „Extinction Rebellion“ und „Fridays For Future“. Emma Davie und Peter Mettler zeigen den Philosophen in dem Milieu, das er über alles liebt, der Natur, und fassen seine Gedanken in atemberaubende, berauschende Bilder.
BECOMING ANIMAL ist nicht nur eine intensive visuelle und intellektuelle Anregung, sondern vor allem ein leidenschaftliches Plädoyer für die bewußte Wahrnehmung unserer Welt, in der nicht allein menschliche Maßstäbe gelten sollten. Abrams Betrachtungsweise der Schöpfung gibt wegweisende Antworten für die Zukunft unseres Planeten und der Menschheit.
Auf Tuchfühlung mit Büffeln, Raben, heißen Quellen und rauschenden Wäldern kommen sie dabei zu erstaunlichen Einsichten und Ansichten über das Hier und Jetzt und dessen viele Vorgeschichten. (Bildrausch 2018, Basel)
„Becoming Animal“ bei Instagram
Mit seinem mehrfach ausgezeichneten Buch Im Bann der sinnlichen Natur, erschienen bei think-oya erlangte David Abram Kultstatus in der Ökologiebewegung. Kaum jemand zeigt so ermutigende Wege aus der inzwischen lebensbedrohlichen, selbstgezimmerten Isolation des Menschen gegenüber der Natur auf wie Abram. Inspiriert durch die Philosophie des Phänomenologen Maurice Merleau-Ponty und seine langjährigen Reisen als Taschentrickkünstler durch Südostasien, auf denen ihn intensive Naturerfahrungen und Begegnungen mit indigenen Schamanen prägten, entwirft er eine vollständig im Körper verankerte ökologische Philosophie.
Dabei ist für ihn der Körper keine mechanistisch-biologische Maschine, sondern das mit allen Sinnen wahrnehmende, lebendige Selbst, das unsere Sprache prägt und aus seiner Bezogenheit auf die lebendig atmende Natur heraus lebt. Mit seiner reichen, poetischen Sprache verlockt er zur sinnlichen Erfahrung einer sprechenden, fühlenden, beseelten und geheimnisvollen Natur und der Landschaft, in der wir leben. Diese innige körperliche Verbundenheit ist für ihn keine romantische Pose, sondern die Quelle für ökologisches und politisches Engagement.