Kawa DVD-Cover
Kawa DVD-Cover

Kawa

Ort
Neuseeland
Jahr
2011
Produzenten
Nicole Hoey, Christina Milligan
Regie
Katie Wolfe
Buch
Kate McDermott
Vorlage von
Witi Ihimaera
Kamera
Fred Renata
Produktionsleitung
Roger Grant
Ausstattung
Brett Schwieters
Kostüme
Danielle Cormack
Aufnahmeleitung
Schnitt
Lisa Hough
Musik
Joel Haines
Mitwirkende
Calvin Tuteao, Nathalie Boltt, George Henare, Vicki Haughton, Dean O'Gorman, Pana Hema-Taylor, Miriama-Jane Devantier
ISAN
0000-0006-00C2-0000-R-0000-0000-U
Originalversion
(englisch, Te Reo Māori) mit deutschen Untertiteln · 77 min. · Farbe
FSK-Freigabe
ab 12 Jahren

Inhalt

Nach einem Buch von Witi Ihimaera („Whale Rider“): Eine ungewöhnliche Coming-Out-Geschichte in einem stimmigen Setting.

Auckland, neuseeländischer Mittelstand, glückliche Familie, schönes Haus. Kawa (Calvin Tuteao) ist ein stolzer Ehemann und Vater, erfolgreich im Beruf, ein Mann, der alles hat. Bald soll er, ganz dem kulturellen Erbe einer Maori-Familie verpflichtet, die Führung der (Groß-)Familie übertragen bekommen. Doch so einfach ist das alles natürlich nicht, denn: Kawa hat auch ein Geheimnis, er sucht gerne Badehäuser auf, und das nicht zum Schwitzen, nein: er steht auf Männer. Er hat auch einen Geliebten, einen smarten jungen Schauspieler (Dean O'Gorman). Natürlich läßt sich das Geheimnis nicht verbergen, denn eines Abends werden die beiden von Kawas Mutter beobachtet, wie sie sich küssen. Die Konsequenz: Kawa soll aus seiner Familie verstoßen werden. Doch gibt es wirklich nur diesen einen Weg? Kann es keine Versöhnung zwischen Althergebrachtem und Moderne geben? Die Familie ist gezwungen, wieder zusammenzufinden und mit sich ins Reine zu kommen. Aber wie wird das allen Beteiligten gelingen? Vor der überwältigenden Küstenkulisse der neuseeländischen Nordinsel entfaltet sich ein beeindruckendes und sinnliches Drama.

Stimmen zum Film

Weder die wonnige Bildsprache noch die hoffnungsfrohe Haltung kaschieren oder verharmlosen jedoch die inneren Nöte und Kämpfe der Menschen, in erster Linie die von Kawa. Am Ende, so scheint es, ist „Kawa“ ein cineastisches Paradox: ein märchenhaft schöner Problemfilm.
Stefan Volk, film-dienst