Ostkreuz_DVD-Umschlag Foto_ OSTKREUZ ohne FSK_2960x4160
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Foto: OSTKREUZ

Ort
Bundesrepublik Deutschland
Jahr
2015
Produzenten
Brigitte Kramer, Jörg Jeshel, Maik Reichert
Buch/Regie/Kamera
Maik Reichert
Zusätzliche Kamera
Florian Mag, Jörg Jeshel
Ton
Sven Junge, Lukas Lücke
Schnitt
Bettina Blickwede
Musik
Denis Jones
Sound-Design/Mix
Johannes Heidingsfelder
Prologgestaltung
Stephan Cleef
Produktionsleitung
Brigitte Kramer (nachtaktivfilm), Rainer Baumert (rbb)
Redaktion
Dagmar Mielke (rbb/arte), Rolf Bergmann (rbb)
Mitwirkende
Annette Hauschild
, Harald Hauswald, Ute Mahler, Werner Mahler, Julian Röder, Linn Schröder, Maurice Weiss
ISAN
0000-0005-816D-0000-S-0000-0000-R
Originalversion
(deutsch), auch mit englischen oder französischen Untertiteln · 88 min. bei 25fps · Farbe
FSK-Freigabe
ohne Altersbeschränkung
Kinostart
16. April 2015

Inhalt

„Ostkreuz“ ist die bekannteste und erfolgreichste Fotoagentur in Deutschland. 1990 von Fotografen aus der ehemaligen DDR gegründet, sind heute 20 Fotografen aus Ost und West in der Agentur organisiert. Alle haben unterschiedliche Arbeitsweisen und Auffassungen, aber eines vereint sie: humanistische Weltsicht und engagierte Dokumentarfotografie. Maik Reicherts Film beleuchtet sieben sehr verschiedene Fotografen und zeichnet in sorgfältigen Portraits ihre gemeinsame Passion, Bilder zu machen. Im Zentrum stehen Ute Mahler und Werner Mahler, die in den Hamburger Deichtorhallen eine Werkschau aus 500 Bildern ausstellen. Genau wie die anderen Gründer, etwa Sibylle Bergemann und Harald Hauswald, haben sie vor 1990 bereits selbstständig fotografiert und das Leben der Menschen in der DDR dokumentiert. Harald Hauswald führt uns in diese Zeit zurück: mit seinen lebendigen Erinnerungen und seiner besonderen Schwarz-Weiß-Fotografie.

Annette Hauschilds großes Thema ist die Heimatlosigkeit der Roma. Maurice Weiss fotografiert häufig im Bundestag. Bei der Bundestagswahl konnte er in der SPD-Zentrale am Wahlabend die ersten Ergebnisse dokumentieren. Auch Julian Röder bewegt sich im Feld der Politik: Er mischt sich bei Demonstrationen unter die Protestierenden und versucht, mit seinen Fotos Stellung zu beziehen. Linn Schröder zeigt ganz andere Grenzerfahrungen: die des eigenen Körpers. Sie exponiert sich am weitesten im privaten Bereich.

Alle Fotografen gehen an Grenzen, ob an politische, physische oder imaginäre. Der Dokumentarfilm kommt seinen Protagonisten ganz nahe und zeigt, wie unsere Bilderwelt von dieser engagierten zeitgenössischen Fotografie geprägt wird. Er ist auch ein Dokument davon, wie wichtig genaues dokumentarisches Arbeiten heute sein kann.

Stimmen zum Film

Ruhig, subtil, zupackend erzählt der Film, mal sehr persönlich, dann wieder mit dem Blick auf das große Ethos, von der Arbeit der Fotografen.
Ingeborg Ruthe, Berliner Zeitung